Flirten und Dating: Eine Frage des Themas?
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Juli 1, 2011 | Dating, Flirten
Die erste Verabredung – für viele ist sie mit Nervosität und Anspannung verbunden. Wie wird der oder die Andere sein? Was wird er oder sie von mir wissen wollen und was tue ich, wenn mir partout keine Gesprächsthemen einfallen wollen? Solche oder ähnliche Fragen gehen vielen Singles beim Dating durch den Kopf. Berechtigterweise, denn ein guter Einstieg in ein Gespräch ist oft schon die halbe Miete.
Gott sei Dank lässt sich einem Flirtgesprächs-Blackout aber sehr wohl entgegenwirken, wie Nina Deißler, Ratgeberautorin und Flirt-Coach aus Hamburg, verrät. Andernfalls könne es nämlich sehr wohl passieren, dass man vor lauter Aufregung nur über solche Themen spreche, in denen man sich sicher fühle. Bei Männern seien dies vorrangig der eigene Job und die damit verbundenen Aufgaben, bei Frauen Beziehungen aller Art. Leider seien diese Themen aber alles andere als geeignet, um einen Flirt am Laufen zu halten, da so relativ schnell Langeweile aufkommen kann. Genauso sieht es übrigens bei den Themen Geld, Politik, den eigenen Sorgen und Nöten, Krankheiten und dem Ex-Partner aus, die allesamt auf ein Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt verschoben werden sollten.
Der Grund hierfür liegt für Deißler darin begründet, dass man sich von angenehmen Dingen angezogen und von unangenehmen eher abgestoßen fühle. Um bei seinem Gegenüber Interesse oder Zuneigung zu wecken, sollte man daher bemüht sein Gesprächsthemen zu finden, die angenehme Assoziationen oder Erinnerungen auslösten. Dies könnten beispielsweise die eigene Herkunft, Reisen, Musik, Literatur, Hobbys, Sport, Kunst und Kultur, Kino oder die Vorliebe für die asiatische Küche bzw. italienischen Wein oder sogar kleine menschliche Schwächen, wie die eigene Schusseligkeit oder die Vorliebe für Schokolade. sein. Hauptsache, es handelt sich um Anknüpfungspunkte, die verbinden und so eine gemeinsame Basis schaffen. Hierbei sei es, laut Deißler, besonders wichtig, auf den anderen zuzugehen, dem Gesprächspartner möglichst genau zuzuhören und auf das Gesagte wiederum zu reagieren. Nur so kann sich ein Dialog entwickeln, bei dem beide zum Zuge kommen, man sich in seiner Meinung ernst genommen fühlt und so ein richtiger Austausch von Informationen, Meinungen und Ansichten möglich ist. Am idealsten natürlich im Verhältnis 50:50.
Plappermäuler hingegen, die nur über sich selbst und ihre eigenen Interessen reden (können) haben es dagegen schwer, da sich ihr Gegenüber mit großer Sicherheit von der Flut von Informationen erschlagen fühlt und mit großer Wahrscheinlichkeit mit unbewusstem Widerstand antwortet. Hier kann ein Date schnell zur Falle werden, in der der Eine redet und redet, während der Andere längst mit den Gedanken woanders ist und sich bald auch körperlich dorthin wünscht. Stattdessen zeigen Zwischen- oder Nachfragen, ein beherztes Kopfnicken oder bestätigende Laute dem Gegenüber, dass das was erzählt wird auch von Interesse ist. Und je mehr Themen dabei angeschnitten werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gespräch ohne peinliche Schweigepausen weiterläuft bzw. zu einer zweiten, dritten oder mehr Verabredungen führt. Ein kleiner Tipp: Komplimente sollten individuell sein und nicht auswendig gelernt klingen. Von Anmachsprüchen sollte man dagegen ganz absehen. Und bloß den Augenkontakt nicht vergessen!
Übrigens: Während sich viele Frauen einem Mann näher fühlen, nachdem sie sich mit ihm intensiv unterhalten haben, entsteht bei Männern vor allem dann Bindung, wenn sie mit ihrer Verabredung etwas gemeinsam unternehmen. Wenn es also einmal nicht das klassische Kaffeedate oder der Restaurantbesuch sein soll, lohnt es sich vielleicht nicht nur über das jeweilige Hobby des oder der Anderen zu sprechen, sondern aktiv daran teilzunehmen und dadurch gemeinsam etwas zu erleben.
Comments (1)
[...] und selbstbewusst. Trotzdem wissen sie es zu schätzen, übernimmt der Mann die Rechnung beim ersten Treffen. Die Rolle des Mannes als Ernährer der Familie ist gar nicht so unmodern, wie viele junge Frauen [...]